Gothics

Hier möchte ich euch die History und so manche Infos der Gothic(s) näher bringen.

Fragt man nach dem Erfinder der Gothic und ihrem Stil, so fällt Robert Smith sehr auf. Der Sänger der in Great Britain 1978/79 gegründetet Band "The Cure".

Die Band war alles andere als ein Heilmittel für depressive Jugendliche, sondern die Konzerte wirkten eher wie ein "Marathon der Angst".

Robert Smith sagte auf einem seiner Konzerte: "Du bestehst bloss aus 3 kranken Löchern, du bist sowas von scheißüberflüssig, du bist wie eine schleimige Schnecke am Boden, du bist zu nichts nutze und abscheulich."

Er trug schon schwarze Klamotten, hatte schwarze gefärbte hochtoupierte Haare, das Gesicht totenblass, die Augen schwarz umrandet und die Lippen knallrot.

Es herschte auf den Konzerten eine düstere Atmosphäre mit Ausrastern. Und in den Songs sprach er über den Weltschmerz.

Robert Smith, der idealtypische Grufti schlechthin.

The Cure war damals die Einstiegsdroge Nr. 1 für melancholische 12-16 jährige. The Cure brachte auch Ältere und Ex-Punks zum Grufti-Kult.

Wiederum Teenanger und Alt-Punks verführte die dämonische Punk-Prinzessin, Siouxsie Sioux, Frontfrau von Banshees, welche schon 1976 mit schwarz umrandeten Augen im blassen  Gesicht durch die Londonder Szene wirbelte.

Punk entstand aus gutem Grund erst Ende der 70er mit dem Ende der Wirtschaftswunder Ära. Jedoch erkannten manche Jugendliche, dass es ihnen nicht besser geht als ihren Eltern. Sie dachten also, wozu noch täglich arbeiten und ausbeuten lassen, wenn es keinen Sinn mehr machte.

Die Antwort darauf war Punk: Das bedeutete zunächst viel Spaß und nicht heulen, weil die Welt so traurig ist, sondern wenn die Welt schon beschiessen ist und wir nichts ändern können, dann eben Party machen, solange es noch geht. Ihr Motto: There's no future - for you!

Die Punks reagierten sehr unterschiedlich als die Vereinnahmung ihres Stils durch Politik, Industrie, Ex-Hippies und Medien - Schikeria kam. Viele hörten auf Punk zu sein und schlossen Frieden mit der Welt. Der größere Teil opponierte auf verschiedene Wege weiter. Mischten zum Beispiel bei Bewegungen mit gegen die aufkommende neonazistische Szene oder drifteten selber ab. Andere pflegten ihr Proleten-Dasein. Lebten nur noch auf der Straße, gemischt mal mit rechten oder linken Skinheads und kultivierten die derbere Variante des saufenden, herumprollenden Straßenenpunks.  Beschimpft als Pöbel & Gesocks.

Andere, die schon früher lieber stundenlang über den Sinn des Lebens meditierten statt Bier zu saufen, die keinen Spaß an der Gewalt und wenig Interesse für die Politik hatten, die ein edleres  Outfit als dem Straßen -Schmuddel -Look vorzogen.

Aus der Punk-Szene wurden Gruftis!

Sie stammten aus eher besseren Verhältnissen. Aus kulturell gebildeten materiel gesicherten Familien. Gymnasiastenkinder, die im Punk die Möglichkeit sahen, dem stinklangweiligen Leben (Gleichgültigkeit der Eltern) zu entfliehen, aber merkten, das sie mit der körperlichen Vernachlässigung, saufen, prügeln, Drogen nicht klar kamen.

Sie zogen sich zurück und bauten eine eigene Szene mit Bands, die nicht nur die schlechtigkeit der Welt geißelten, sondern auch schwarzen Seiten in einem selbst anklingen ließen.

So gab es die Gothics!

Gothics haben mehr oder weniger auch eine eigene/andere Kultur. Ihre Kultur ist nicht sozial begründet, ihre Provokationen sind keine politischen, sondern eine ästhetische.

So suchten und entdeckten sie auch weiterhinin der etablierten Kultur Parallelen oder gar Vorfahren.

Literatur bot den Grufties ein gutes Medium um sich aus dem Alltagslärm der Welt zurück zuziehen und aber auch um sich Anlässe und Anregungen für die Beschäftigung mit grundlegenden Fragen des menschlichesn Seins. z. B. Friederich Nietsche.

Wie gerade schon erwähnt beschäftigen sich Gothics gerne intensiv mit dem Sinn des Lebens. Was dann zum Ursprung und Ende des Seins führt. Der Tod durchzieht also als roter Leitfaden die gesamte Gothic - Kultur.

Sie lieben endlose Gespräche übers Ende und mögliche Wiedergeburten, obwohl sie keine entgültige Antwort kennen - erst nach dem Tod. Jedoch ist der Glaube an die Reinkarnation, das die Überreste von einem in der Erde zerfallen und sich wieder zu eins vereinen mit der Natur und neues Leben bringen, weit verbreitet. Außerdem scheinen Menschen, die sich intensiv mit dem Sinn des Lebens befassen, fast zwangsläufig in die Hoffnung hineinwachsen, da gebe es noch mehr als das bekannte kümmerliche Erden - Dasein.

Durch Filme (Vampirfilme) spitze sich die Angst vor dem Tod zu und das Feindbild des Satanismus entstand.

Gothics beschäftigen sich aber nicht aus Angst vor dem Tod damit, sondern es liegt an der Faszination von Extremen. Besonder extreme psychische Situationen. Ihr Ziel ist es den Tod zu entdämonisieren und als Alltagsfall zu akzeptieren.

Aber nochmal zum Satanismus. Oft werden Gothics mit Satanisten gleichgesetzt, was total falsch ist.

Kurz und knapp gesagt sind Satnisten welche die an Satan glauben bzw. ihn beschwören. Sie begehen Taten, wie Verwüstungen von Grabstätten und besprühen von Gruften und Ruinen. Außerdem machen sie oft blutrünstige Opferrituale, Kreuzigungen mit Hasen, Meerschweinchen und Katzen und auch sexuelle Gewalt herscht oft.

Auch gibt es noch Neosatanisten. Ihre Kernaussage bezieht sich auf die darwinistische Weltsicht. Die Welt besteht aus ewigem Kampf, bei dem sich der Stärkere gegenüber den Schwächeren durchsetzt. Das Darwnsche Naturgesetz: Survival of the fittest..

Beide machen also Dinge, die Gothics strinkt verabscheuen. Die Neosatanisten sind eng mit Neonazis verknüpft und die werden von (fast) allen Gothics strikt abgelehnt. Sie lehnen auch jede Art von Gewalt ab. Und " Gewalt" herscht bei den Satanisten, z.B. sexuelle Gewalt.

Gothics machen lieber Meditationsübungen auf dem Boden, machen die Augen zu,atmen tief ein und blicken in sich. Als Opfer bringen sie manchmal z.B. ein Stück Brot.

Zur Kleidung der Gothics kann man sagen keine anderen präsentieren sich so offen und erotisch. Das was andere nur im Schlafzimmer tragen ist für Gothics normall, z. B. Lack & Leder. Umbra et Imago zeigt  z. B. auch offen auf der Bühne die Zugehörigkeit zur S/M Szene. Die Fetisch-Mode gehört zur gängigsten Street-wear

 

Das sollte einen kleinen Einblick geben!

 

 

 

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